Eifrig notierte der Reporter des bekannten deutschen Nachrichtenmagazins die ebenso unglaublichen wie entsetzlichen Ereignisse, welche sich im B-Trakt des renomierten Lechmann-Sanatoriums zutrugen; hektisch schoss die Fotografin ein Beweisbild nach dem anderen, um der Öffentlichkeit die unerträgliche Wahrheit über die wahnsinnsbringende Maschine und die eigenartigen Behandlungsmethoden des Hauses zugänglich zu machen.
Der Bericht wurde nie veröffentlicht, doch hier im Ghoultunnel, werte Leserinnen und Leser, präsentieren wir Ihnen eine Auswahl des inkriminierenden Bildmaterials. Die wabernden Entitäten aus dem Jenseits, von denen die Überlebenden faselten, sind jedoch auf keinem Foto, nicht einmal ansatzweise, zu erkennen. Lügen? Hirngespinste? Die Maschine, welche diese Erscheinungen herbeigerufen haben soll, liegt in Trümmern und ihre Funktionsweise ist ein Rätsel.
Unser geschätzter Ministerpräsident, der persönlich bei den tragischen Ereignissen zugegen war, verweigert jegliche Interviews. Aus gut unterrichteten Quellen heißt es, er stehe unter Schock und werde in den nächsten Tagen seinen Rücktritt bekannt geben.
Der LARP war wirklich gruselig… Hoffen wir, das derartige Experimente mit interdimensionalen Wesenheiten sich nie wieder wiederholen werden.
Die Aufzeichnungen des bei der Eröffnung anwesenden Spiegel-Reporters Robert Müller (Name geändert) wurden zuletzt auf dem Tisch des Chefredakteurs „Manfred Meier von Blumencron“ gesehen. Er gab sich sehr verschlossen, was den Bericht des o.g. Journalisten zu den so tragischen Ereignissen im wiedereröffneten Sanatorium anging und wollte das Material noch persönlich mit einigen Informationen des bayerischen Landesarchivs abgleichen.
Seither hat man nichts mehr von Herrn Blumencron gehört und auch in der Redaktion wurde er seit einigen Tagen nicht mehr gesehen.
Nachforschungen ergaben, dass er das angeforderte Fahrzeug mit Fahrer für die Reise nach Bayern offenbar gar nicht benutzt hat.
Die Polizei ermittelt inzwischen aufgrund einer Vermisstenanzeige, die am 30.07.10 von seiner Frau aufgegeben worden ist.